Wie die Oberösterreichischen Nachrichten am Mittwoch berichteten, liefen die polizeilichen Ermittlungen auf Hochtouren: Nachdem schon im Jahr 2021 eine ähnliche Brandserie die Gemeinden Goldwörth und Feldkirchen in Angst und Schrecken versetzt hatte, ging es im April 2024 wieder los. Nach Jahren der Unsicherheit können die Bewohner der Region nun endlich aufatmen: Die Brandstifterin, eine 19-Jährige, hat gestanden und wurde festgenommen.

Hauptverdächtige seit drei Jahren

Holzlagerplätze, eine Gartenhütte, ein Stadel. Immer näher sei das Feuer an die Häuser gerückt, sagte Goldwörths Bürgermeister Johann Müllner (ÖVP). Die Verunsicherung bei den Menschen in der Region sei zu spüren. Das Landeskriminalamt hatte die Ermittlungen nach der verdächtigen Häufung ähnlicher Brände übernommen. Anfang der Woche wurde eine Hausdurchsuchung bei der 19-Jährigen angeordnet. Mehrere Beweisgegenstände seien gesichert worden, sagte Staatsanwalt Reinhard Huemer-Steiner.

Bereits 2021 war die 19-Jährige die Hauptverdächtige gewesen. Sie war schon damals bei der Feuerwehr aktiv, auch in der Kinder- und Jugendausbildung soll sie tätig gewesen sein. Das damals eingeleitete Verfahren endete glimpflich mit einer Diversion. Zeugen wollen aber auch bei den jüngsten Bränden die junge Frau gesehen haben. 

Zuerst leugnete die Feuerwehrfrau, die bei allen gelegten Bränden anschließend bei den Löscharbeiten involviert gewesen ist, etwas mit dem Sachverhalt zu tun gehabt zu haben. Am Mittwochnachmittag jedoch gestand sie, die Brände wissentlich und absichtlich gelegt zu haben. „Die Beweislage wurde einfach zu erdrückend“, sagt Michael Babl von der Landespolizeidirektion den OÖN. Die 19-Jährige wurde festgenommen und in die Justizanstalt Linz gebracht.