Eine gute Nachricht zu Beginn: Die Österreicher leben heute um mehr als sieben Jahre länger als zu Beginn der 1970er-Jahre. Länger gearbeitet wird deswegen aber nicht. Das tatsächliche Antrittsalter verharrt noch immer auf dem Niveau von damals. Die steigende Pensionsbezugsdauer – bei einem konstanten gesetzlichen Pensionsantrittsalter – hat spürbare Konsequenzen für das Pensionssystem: Der Steuerzahler muss immer stärker in die Bresche springen. Bereits jetzt wird ein Viertel des jährlichen Bundesbudgets dazu aufgewendet, um das Pensionsloch im öffentlichen System zu stopfen. Die jüngere Generation wird also dreifach zur Kasse gebeten: mit ihren Pensionsbeiträgen, ihren Steuern und der zunehmenden öffentlichen Verschuldung.