Andy Warhols Prophezeiung, wonach in der Zukunft jeder nur mehr 15 Minuten berühmt sein werde, hat sich bekanntlich bewahrheitet. Für Schauspieler, die an der außergewöhnlich gewalttätigen Fantasy-Serie „Game of Thrones“ mitwirken, geht die Sache oft noch viel schneller. Australische Experten haben nun die Muster analysiert, nach denen die Figuren der Serie sterben. Unterprivilegierte Männer seien am stärksten gefährdet, „Game of Thrones“ wird da ein wenig zum Spiegel der Realität. Ein Charakter tritt sogar schon elf Sekunden nach seiner Einführung wieder ab.

Das mag für Schauspieler bedauerlich sein und ob es der Moral des TV-Konsumenten zuträglich ist, eine Serie anzuschauen, bei der so schnell und viel getötet wird, sei dahingestellt. Das wahre Drama betrifft jedoch einen anderen Aspekt der Geschichte: Haben Experten heute denn nichts Besseres zu tun, als Tote in einer Fantasy-Serie zu zählen?