Die Nüchternheit der Rechnungshof-Kritik an der Pensionspolitik hat etwas Schmerzliches. Denn die öffentliche Debatte bei diesem ewigen und deshalb irgendwie auch schon leidigen Thema ist mehr oder weniger eingeschlafen. Gelegentlich flammt sie auf, wenn sich Regierende wieder von ihrer besonders gönnerhaften Seite zeigen und die Pensionen höher als vorgesehen anheben. Doch viel mehr als die immer gleichen Alarmrufe von der "Unfinanzierbarkeit der Pensionen" fällt den mahnenden Stimmen auch nicht ein. Den Schlusspunkt eines solchen Debattchens setzt dann oft der Chor der Seniorenverbände, wonach die Pensionen sicher sind und das System nicht schlecht geredet werden dürfe. Irgendwie haben alle ein bisschen recht (und wissen es wohl auch).