In unserer Demokratie wird häufig darüber geklagt, dass die Parteien den Politikbetrieb zu stark dominieren, weil jeder Mandatar über die Listenerstellung und den Klubzwang diszipliniert werden kann. Es gibt aber auch den umgekehrten Fall: dass sich Parteien mit Haut und Haar einer besonders zugkräftigen Einzelperson unterwerfen. So war es bei Sebastian Kurz, der sich als ÖVP-Obmann von seinen Gefolgsleuten sogar eine Generalvollmacht ausstellen ließ.