Heuer ist es nicht leicht, Weihnachtswünsche zu übermitteln. Denn das Grauen von Krieg und Gewalt die Hoffnung des Weihnachtsfestes entgegenzustellen, verschlingt übermenschliche Kräfte. Wir könnten hadern, denn seit der Geburt Christi vor gut 2000 Jahren haben viele Millionen Menschen die weihnachtliche Friedensbotschaft vernommen. Und ist nicht verdammt wenig seit damals geschehen? Nein, im Gegenteil: Seit damals sind viele Schritte der Eindämmung von Krieg und Gewalt gesetzt worden. Gewaltlosigkeit ist keine Lieblichkeit, sie ist Basis von Gesetzgebung. Gewaltanwendung wird strafrechtlich verfolgt. Auch für Kriege gibt es inzwischen wenigstens Regeln. Trotzdem herrscht zwischen Staaten oft noch das Faustrecht, obwohl sie immer Nachbarn sein werden. Schleierhaft bleibt, woraus sich der Glaube an die Faszination des Bösen nährt, Kriege auszulösen, damit Unglück und Tod über die Menschen kommt.