Männer nehmen sich grundsätzlich deutlich mehr Zeit für die Partnersuche und sind eher bereit, diese im Vergleich zu anderen Bereichen ihres Lebens zu priorisieren. Das zeigt nun eine Studie. Auf die aktive Suche nach der Liebe haben viele befragte Singles – egal ob man oder Frau – nach eigenen Angaben jedoch häufig keine Lust. Vielmehr wünschen sie sich, gefunden zu werden.

Im Rahmen einer bevölkerungsrepräsentativen Studie im Auftrag von ElitePartner.at wurde erhoben, was Österreichs Singles von der Partnersuche abhält. Zwei Drittel der befragten Singles (65 Prozent) geben an, während stressiger Arbeitswochen privat so gut wie nichts zu unternehmen. Denn der Job steht bei Singles hoch im Kurs – für knapp die Hälfte (49 Prozent) der befragten Frauen und Männer kommt dieser sogar immer an erster Stelle. Lernen die heimischen Singles jemanden kennen, rückt die Arbeit jedoch für ein Drittel (33 Prozent) in den Hintergrund. Mehr als ein Fünftel (22 Prozent) nimmt sich bewusst Zeit für die Partnersuche.

Männer nehmen sich Zeit für die Liebe

Im Geschlechtervergleich zeigt sich, dass Männer der Partnersuche mehr Zeit im Leben einräumen und diese aktiver angehen als Frauen. Während knapp drei von zehn Männern (28 Prozent) bewusst Zeit in die Suche – etwa im Internet oder bei Singleevents – investieren, sind es bei den Frauen 16 Prozent. Lernen Männer jemanden kennen, rücken für vier von zehn (42 Prozent) der Freundeskreis und Hobbys in den Hintergrund, bei den Frauen trifft das auf ein Drittel zu (33 Prozent). Ihren Job stellen vier von zehn Männern (41 Prozent) beim Dating hinten an, bei den Frauen ist es knapp ein Viertel (24 Prozent). Für jeden zweiten Single steht der Job an erster Stelle (49 Prozent). Die andere Hälfte (53 Prozent) findet neben dem Alltag noch ausreichend Zeit für die Partnersuche.

Ausgenommen davon sind die unter 30-Jährigen, von ihnen kommt für 61 Prozent der Job auf Platz eins und nur 44 Prozent sagen, dass im Alltag ausreichend Zeit für die Suche nach einem Partner bzw. einer Partnerin bleibt. Ab 50 wendet sich das Blatt: 60 Prozent der 50 bis 59-Jährigen sagen, sie hätten neben dem Alltag genügend Zeit für die Partnersuche. Bei den 60 bis 69-jährigen Singles sind es sogar schon 71 Prozent.

Hoffnung auf das Schicksal 

Gefragt nach den Gründen für ihr Singledasein sagen 43 Prozent, sie hätten einfach keine Lust auf Partnersuche zu gehen und knapp vier von zehn (39 Prozent), dass sie gefunden werden wollen. Etwas mehr als jeder dritte Single (35 Prozent) macht Corona für seinen/ihren Beziehungsstatus verantwortlich. Ebenso ein Drittel (34 Prozent) verbringt einfach gerne Zeit allein. Zu hohe Ansprüche an den oder die Zukünftige/n stehen einem Viertel (25 Prozent) der befragten Singles im Weg.

"Viele Singles sind von einem romantischen Ideal geleitet, wenn es um Liebe geht. Die Begegnung mit zukünftigen Partnerinnen und Partnern soll sich schicksalhaft ergeben und weniger aktiv herbeigeführt werden. Doch die Chancen auf Zweisamkeit sind deutlich größer, nimmt man sein Glück selbst in die Hand und geht bewusst auf Partnersuche. Gerade jetzt, da die Temperaturen steigen, Open-Air-Events, Parks und Gastgärten unzählige Möglichkeiten bieten, rauszugehen, ist die Zeit vorbei, darauf zu warten, gefunden zu werden", appelliert Lisa Fischbach, Psychologin bei ElitePartner.