Heute ist Welttag der Suizidprävention. „Suizid zählt zu den häufigsten Todesursachen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen weltweit und wird trotzdem immer noch als Tabu-Thema behandelt“, sagt Birgit Satke, Leiterin von Rat auf Draht. „Zum Welttag der Suizidprävention wollen wir das Bewusstsein dafür schärfen, dass viele junge Menschen mit Suizidgedanken kämpfen.“ Gründe für Suizidgedanken gibt es viele: „Dazu gehören Leistungsdruck in der Schule ebenso wie familiäre Konflikte: Problemfelder, die im Corona-Jahr besonders deutlich zu spüren waren. Wir können aber auch ganz allgemein beobachten, dass der Druck auf Kinder und Jugendliche seit Jahren steigt“, so Satke. 

Können Tragweite nicht einschätzen

Schnell für Entlastung sorgen

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Rat auf Draht ist rund um die Uhr sieben Tage pro Woche erreichbar. „Wichtig ist, gemeinsam mit den Betroffenen zu überlegen, wie wir schnell für Entlastung sorgen können“, sagt Satke. „Etwa indem sich der oder die Jugendliche eine Vertrauensperson im direkten Umfeld sucht.“ Auch an Krisenzentren und andere Einrichtungen, die therapeutische Unterstützung anbieten, vermittelt Rat auf Draht bei Bedarf weiter.