Laut Teletest waren es 343.000 Menschen, die am Montagnachmittag die ZiB in ORF 2 sahen und einige von ihnen dürften kurz geschmunzelt haben. Nicht etwa, weil der Beitrag über das gefährdete Getreideabkommen zwischen Russland und der Ukraine für Heiterkeit sorgen könnte, sondern weil die Technik streikte und damit Nadja Bernhard in die Bredouille brachte.

Die erfahrene TV-Journalistin wurde aus der Bahn geworfen, weil der Teleprompter offenbar nicht den korrekten Text anzeigte. Bernhard musste also ihre Kärtchen zur Hand nehmen, die sie allerdings ohne Brille nicht lesen konnte: "Ich habe meine Brille nicht mit, ich muss die Autocue bitten, an die richtige Stelle zu gehen." Einige Momente der Unsicherheit vergingen, bis die Sendung fortgesetzt werden konnte.

Damit dürfte endgültig eine reichlich kuriose Behauptung entkräftet sein, die der "Falter" 2020 aufstellte: "Nadja Bernhard ist nicht sehschwach", war in der Wochenzeitung in der Rubrik "Best of Böse" über die ORF-Moderatorin zu lesen. "Trotzdem trägt sie eine Brille in der Größe von zwei Bildschirmen", polemisierte der "Falter". Nadja Bernhard reagierte damals schwer irritiert und sprach von Sexismus.