So ganz geplant war der Knaller bei der ORF-Programmpräsentation am Dienstag zwar nicht, aber es geht doch nichts über eine vorschnell gezündete Rakete: Wenn bei den Verhandlungen alles glattgeht, dann werden Francine Jordi und Hans Sigl die Österreicherinnen und Österreicher mit ihrer Silvestershow ins neue Jahr begleiten, wie ORF 2-Channelmanager Alexander Hofer auf Journalisten-Nachfrage bestätigte. Dabei haben Hofer und ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz das große Programm-Feuerwerk schon zuvor verkündet. Wobei: Zumindest für ORF 2 sind keine großen Knaller zu erwarten – man setzt auf den kontinuierlichen Ausbau seiner Zugpferde.

Der ORF als „Ankerstation“ in Krisenzeiten, so Hofer, „wo man Informationen, Hintergründe und Service bekommt“. Mit dem neuen Newsroom am Küniglberg wird es gegen Ende des Jahres auch ein neues „ZiB“-Studio und einen neuen Look geben. Aber auch ORF 1, lange Sorgenkind, was das Vorabendprogramm betrifft, setzt in vielen Programmpunkten ebenfalls auf Kontinuität. Viele Unterhaltungsformate und Serien bleiben auch im nächsten Jahr erhalten, aber nicht nur: „Wir setzen ganz stark auf heimische Serien und Filme, wir bauen das Angebot massiv aus. Alle Kraft in die Kernzone“, ist das Motto von Stefanie Groiss-Horowitz. „Die Erosion im Vorabend wurde gestoppt. Da werden wir auch künftig viel Energie und Mühe reinlegen.“