Mindestens 15 Jahre alt, nach oben gibt es kein Alterslimit: ORF-Unterhaltungschef Alexander Hofer gab gestern mit Generaldirektor Alexander Wrabetz den offiziellen Startschuss zu „Starmania 21“ mit dem Bewerbungsaufruf für Gesangstalente unter tv.ORF.at/starmania21. Schon im Sommer habe man bei geheimen Pre-Castings in heimischen Konservatorien und Gesangsschulen geschaut, „ob es genügend Nachwuchstalente gibt“, verrät Hofer. Gleichzeitig wurde die Akzeptanz eines Castingformats beim jungen Publikum abgeklopft.

Gesangstalente können sich ab sofort für "Starmania 21" bewerben
Gesangstalente können sich ab sofort für "Starmania 21" bewerben © ORF

In den nächsten Tagen sollen die Adaptionen und Besetzungen (Jury, Moderation etc. ) intern fixiert werden. Für Wrabetz war es „höchst an der Zeit, wieder ein großes österreichisches Musik-Event zu veranstalten und das Erfolgsformat nach zwölf Jahren Pause für eine neue Generation erlebbar zu machen“. Mit zehn Live-Shows ab 26. Februar 2021 in ORF 1.

Hofer, gleichzeitig Channelmanager von ORF 2, richtet die laufende Programmsaison musikalisch und heimatverbunden aus. Er holt etwa Andy Borg anlässlich dessen 60. Geburtstages zurück („Schlagerspaß“ am 7. 11.) und lässt in „Ein Winter in Österreich“ die winterlichen Schönheiten und Aktivitätsmöglichkeiten in allen Bundesländern zum heuer schwierigen Saisonstart am 5. Dezember im Hauptabend beleuchten.

Am Muttertag 2021 läuft eine Art „Wurlitzer“ fürs ORF-2-Publikum und dessen Musikclip-Wünsche („Muttertagskonzert“). Eine eigene Weihnachtssendung bekommt Andreas Gabalier mit Coverversionen von Xmas-Klassikern wie "White Christmas" und "Blue Christmas", aufgezeichnet wird es ohne Publikum im Schloss-Ambiente in der Nähe von Graz.

Alternativen: Dass es am 11. Februar trotz Absage des Opernballs „Alles Walzer“ heißt, war Hofer wichtig: „Wir blicken zurück und bringen die skurrilsten, peinlichsten und bemerkenswertesten Ausschnitte aus den Opernball-Übertragungen seit Beginn sowie ,Seitenblicke‘-Material aus den Logen“, verrät der 48-Jährige. Nicht verzichten muss man auf den Villacher Fasching und „Wenn die Musi spielt“. „Die Narren verlassen das Kongresscenter und verlegen ihre Sitzung in ein Zeltambiente outdoor, von wo wir die Highlights übertragen können“, freut sich Hofer. Auch die „Musi“ wird diesmal „kleiner gehalten“, so Hofer: „Es können sich eben keine 1000 Leute vor einer Bühne versammeln, und wir sind froh, diese beliebten Formate trotz der schwierigen Zeit anbieten zu können. Wir bringen aus den Nockbergen am 23. Jänner eine intime Version mit hüttenartiger Atmosphäre.“ Branchenbezeichnung für diese Sendung: „Aufzeichnung mit Live-Anmutung“.

Landkrimi "Waidmannsdank" aus Kärnten mit Pia Hierzegger und Jutta Fastian
Landkrimi "Waidmannsdank" aus Kärnten mit Pia Hierzegger und Jutta Fastian © ORF

Im fiktionalen Bereich gibt Programmdirektorin Kathrin Zechner einen Ausblick: Außer „Der letzte Wille“ (gedreht schon im Frühjahr 2018, nun ab 9. 11. zu sehen) ist derzeit keine neue Serie zu vermelden, denn vorerst wird einmal Bewährtes wie „Vorstadtweiber“(Jänner 2021), „Vienna Blood“ (drei Folgen ab 31. 10.) und „Walking on Sunshine“ (Herbst 2021) fortgesetzt. Und natürlich die beliebten „Landkrimis“. Sendefertig sind ein Kärntner, ein steirischer und ein Tiroler Fall, die noch heuer laufen. Als Einzelereignisse hebt Zechner „Gott von Ferdinand von Schirach“ (23. 11.) und „Louis van Beethoven“ als historisches Biopic mit Tobias Moretti (23. 12.) hervor.