Isabelle Grandjean und Tessa Ott werden ab 2020 in der Schweiz ermitteln. Dargestellt werden die beiden toughen Polizistinnen von Anna Pieri Zuercher (40) und Carol Schuler (32). Der erste Fall soll 2020 im Fernsehen laufen, im Einsatz sind die beiden dann in Zürich. Der bisherige Schauplatz Luzern wird aufgegeben.

Die Bankenstadt Zürich besticht durch ihre Vielfalt in sachen Politik, Wirtschaft und Kultur, hieß es vonseiten der Schweizer. "Zürich mit seinen zahlreichen Institutionen, den renommierten und wichtigen Kulturhäusern oder den Banken eröffnet sehr viele neue Möglichkeiten, uns im gesamten deutschsprachigen Raum zu präsentieren", stellte Stefan Charles, Abteilungsleiter Kultur beim SRF dazu fest.

Carol Schuler erhielt 2001 noch als Schülerin den Schweizer Filmpreis als Beste Darstellerin und wirkte in der fünften Staffel der US-Serie "Homeland" mit. Außerdem stand sie in einigen Stücken im Schauspielhauses Zürich auf der Bühne. Im "Tatort" spielt sie künftig Tessa Ott, eine Fallanalytikerin, die in Zürich ihre erste Stelle als Ermittlerin antritt.

Anna Pieri Zuercher absolvierte eine Ausbildung als Pianistin und studierte dann acht Jahre lang an der Hochschule der Künste in Bern und der Ecole Superieure d'Art Dramatique in Paris. 2019 wurde ihr für ihren Auftritt in "Doppelleben" der Schweizer Fernsehfilmpreis für die beste weibliche Hauptrolle verliehen. Im Züricher "Tatort" verkörpert sie Isabelle Grandjean, die vor ihrer Ermittlertätigkeit in der Schweiz am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag tätig war.

"Wir haben ganz bewusst zuerst die Figuren geschaffen und erst danach die Besetzung entschieden", sagte Urs Fitze, Bereichsleiter Fiktion beim SRF. "Umso glücklicher sind wir, mit Carol Schuler und Anna Pieri Zuercher die idealen Schauspielerinnen für unser neues Ermittlerteam gefunden zu haben."

Indes wurde bekannt, dass es auch andernorts Veränderungen geben wird: Schauspielerin Meret Becker (50) steigt aus dem Berliner "Tatort" aus. "Ab 2022 möchte sie sich anderen künstlerischen Aufgaben widmen und sich auf Neues konzentrieren", teilte der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) am Mittwoch mit.