Zwei Jahre stand der Ballroom auf dem Küniglberg leer, wenn ab 15. März neun Paare auf dem Parkett antreten (in der zwölften Staffel wurde die Show nämlich auf neun ORF-Hauptabende reduziert), soll der Rotstift aber nicht sichtbar sein. Dem Vernehmen nach darf eine Live-Sendung statt 600.000 Euro diesmal nur 450.000 Euro kosten. Dafür wurde etwa bei der Band eingespart (die Streicher gibt es nicht mehr), für das Mitfilmen der Tanztrainings eine externe Produktionsfirma beauftragt (spart Personalkosten) und auch eine Kürzung bei den Gagen der Profitänzer vorgenommen. Lisa Totzauer, Channel-Managerin von ORF eins, verspricht dennoch „viel Glanz und Schmäh“. Als roter Faden zieht sich Filmmusik (etwa aus „Mary Poppins“ oder „Dirty Dancing“) durch diese Staffel – nach dem Motto „Großes Kino“.

Seit gestern wissen die Promis, mit wem sie das Tanzbein schwingen, nun kann also mit den Proben begonnen werden. Gagenkönigin soll die prämierte Mimin Sunnyi Melles sein, der ORF bestätigt freilich keine Summe (man darf von rund 50.000 Euro ausgehen). Werden wir die Schauspielerin oder die private Melles im Ballroom erleben? „Die Tänzerin“, lacht die 60-Jährige, „und zieht dennoch einen Vergleich zu Probenbeginn mit dem Theater: „Jetzt lerne ich einmal den Text und dann wird dem Publikum etwas erzählt!“

„Fracksausen“ hat Stefan Petzner, wie der PR-Manager gesteht: „Wenn zum ersten Mal ein Ex-Politiker mitmacht, sorgt das natürlich für Diskussionen – auch innerhalb des ORF. Daher hatte ich lange Bedenken, zuzusagen, um nicht als ,Aufreger-Kandidat herhalten zu müssen. Ich will kein Kanonenfutter sein. Aber entschieden ist entschieden, jetzt ziehe ich es durch, auch wenn ich tänzerisch bei null anfange“, erklärt der in Wien lebende Petzner, der sich als Kärntner und als Steirer sieht. Und fügt hinzu: „Es geht ja um Unterhaltung, nicht um Politik. Ich bin hier als Stefan und nicht als Petzner.“



Mit einer Frau tanzt Singer-Songwriterin und Ex-Eishockeyspielerin Virginia Ernst, der Profi Thomas Kraml, der unter Tränen 2017 seinen Abschied von „Dancing Stars“ vor laufender Kamera verkündet hatte, wollte doch nicht gehen und auf die Werbung für seine Tanzschulen verzichten: Er ist mit der ehemaligen Skirennläuferin Elisabeth Görgl am Start. Mit 66 Jahren der älteste Kandidat ist diesmal Ex-Volkstheater-Direktor Michael Schottenberg: Ihm muss Conny Kreuter Cha-Cha-Cha und Wiener Walzer für die ersten beiden Shows beibringen. Seine Devise: „Tanzen kann ich nicht, ich möchte es aber lernen. Schauen wir, ob ich es spielen kann!“
Also, los geht's!