Wenn nicht einmal der Gründer selbst weiß, ob der Zusammenschluss von 500 Hochkultur-Institutionen mit 10.000 Veranstaltungen "ein freudiger oder ein trauriger Anlass ist", muss Feuer am Dach sein. Christoph Klingler, Initiator des Portals klassikticket.at, das erstmals Veranstaltungen aus Oper, Operette, Ballett, Klassik, Theater, Musical und Jazz auf einer Verkaufsplattform vereint, beschrieb sein Projekt bei der Präsentation jüngst als reine Defensivmaßnahme: "Wir haben Besucherrückgänge je nach Haus und Stück zwischen 20 und 60 Prozent im Vergleich zu vor Corona." Angeblich bleiben im Kulturbetrieb heuer rund vier Millionen Karten unverkauft. Klingler glaubt, dass die Zahl nächstes Jahr noch steigt.