Fagioli feiert damit sein Festwochen-Debüt. Eröffnet werden die Festwochen indes mit der Oper "Leonora" von Ferdinando Paër, die Intendant Alessandro De Marchi auf die Bühne bringen wird. Die Oper erzählt dieselbe Geschichte wie Beethovens "Fidelio" - allerdings vertonte Paër den Stoff bereits ein Jahr vor Beethovens Opernhit. Weiters am Programm stehen unter anderem die Intermedien zum Schauspiel "La pellegrina": Sieben Komponisten erschufen "Mini-Opern", die von den Festwochen nun im Tiroler Landestheater neu belebt werden.

Ein Wiedersehen gibt es bei den kommenden Festwochen zudem mit dem Cembalisten Christophe Rousset, dem Consort des Freiburger Barockorchesters und der Accademia Bizantina. Auch die Ambraser Schlosskonzerte dürfen einmal mehr zum Auftakt nicht fehlen: In vier Konzerten warten laut den Festwochen "geheime Gesänge, mystische Tänze und Kammermusik mit besonders verlockenden Geschmacksnoten" auf die Besucher.

Indes wird auch der Sängernachwuchs nicht zu kurz kommen: Dieser widmet sich 2020 im Rahmen der Barockoper:Jung Alessandro Melanis "L'empio punito". Dabei handelt es sich um die erste Vertonung des "Don Giovanni"-Stoffes, den Mozart 120 Jahre nach Melani zu einer der populärsten Opern machte.

Insgesamt stehen über 50 Veranstaltungen mit mehr als 500 Künstlerinnen und Künstlern auf dem Programm der 44. Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. "Mit einem ambitionierten Programm wollen die Festwochen auch 2020 dem Publikum wieder die vielen Facetten der Alten Musik näher bringen und sorgen als ein kulturelles Aushängeschild dafür, dass sich der Ruf Innsbrucks und Tirols als Zentrum der Alten Musik weiter festigt", zeigte sich etwa Kulturlandesrätin Beate Palfrader (ÖVP) angetan vom nächstjährigen Angebot.