Die kolportierte Gage von 200.000 Euro für Anna Ermakova machte die Tochter von Boris Becker schon im Vorfeld zur Königin des RTL-Parketts, im morgigen Finale dürften ihr von Jury und Publikum durch ihre strahlenden Performances zudem die Tanz-Krone aufgesetzt werden. Zum Vergleich: Andere Promi-Kandidaten bekamen etwa 20 bis 30 Prozent von Ermakovas Summe bezahlt.

Anna Ermakova mit Profi Valentin Lusin in der RTL-Show
Anna Ermakova mit Profi Valentin Lusin in der RTL-Show © RTL

Das Schöne an diesem Erfolg: Die 23-Jährige scheint sich von ihrer Geschichte frei getanzt zu haben. Die fulminante Leistung eines Underdogs, die bei Jurorin Motsi Mabuse nicht nur einmal für feuchte Augen sorgte. Sogar die renommierte "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) kam an "Let’s dance" nicht vorbei: "Es ist dieser schwer zu beschreibende, zerbrechlich-starke Ernst, der aus ihren Tänzen Erzählungen macht. Wie Anna in jeder Folge von Neuem kaum zu fassen scheint, dass ihr so viel Liebe entgegenschlägt, dass sie so gelobt wird: Allein dafür müsste sie gewinnen", so die FAZ. Und das wird das in London aufgewachsene Model auch.

Bei RTL schließt der Tanzsaal allerdings nicht mit dem Finale, der Quotenbringer wird gemolken: Kommende Woche steht "Let’s dance – Die große Profi-Challenge" auf dem Programm, wo sich allein die Profitänzer um Televoting-Stimmen des Publikums matchen. Und für Dezember wird ein Weihnachtsspecial mit tanzbaren Xmas-Songs aufgezeichnet. Zudem tourt ein Teil der Paare dieser Staffel den ganzen November mit einer eigens zusammen gestellten Liveshow durch Deutschlands Konzerthallen.

Das österreichische Publikum war durch die parallel laufenden "Dancing Stars"-Sendungen zurückhaltend: Im Schnitt 110.000 Seher zappten zu RTL. 2024 gibt es keine direkte Konkurrenz, plant der ORF die 16. Staffel doch erst für den Herbst ein.