"Es hat seit dem Start Anfang März so viele tolle Erlebnisse gegeben – etwa die zehn Punkte von Balázs beim Contemporary Dance im Halbfinale. Es gab viele Dinge, die ich mir nie zugetraut hätte, und ich habe neue Seiten an mir kennengelernt", geht Ex-Skiflug-Trainer Alexander Pointner mit leuchtenden Augen ins heutige Finale. Apropos Balázs Ekker: Hat der ORF dem ungarischen Wolf einen Teller Kreide in die Garderobe gestellt?

"Das Thema 'Bad Cop' geht mir schon so auf den Keks – warum ich einmal einen Punkt und dann zehn Punkte gebe. Emotional war ich immer, ob in positiver oder negativer Weise. Wie es zum Ausdruck gebracht wird, hängt wie vieles im Leben von 1000 Faktoren ab – wie ich an diesem Tag aufgestanden bin, wie die Sonne an diesem Tag oben steht, wie der Tanz dargeboten wird, wie das Charisma ist, was davor und danach geschieht", sagt Juror Ekker im Gespräch mit der Kleinen Zeitung, "wir sind Menschen und keine Maschinen, die auf ein Programm für 24 Stunden eingestellt sind, und reagieren auf viele Faktoren. Das zeichnet ja die Livesendung aus!"

Caroline Athanasiadis ist Gastjurorin neben Balázs und Maria
Caroline Athanasiadis ist Gastjurorin neben Balázs und Maria © ORF

Sein Favoritenpaar – Lilian Klebow und Florian Gschaider – musste verletzungsbedingt vor dem Finale aufgeben, so ist laut Ekker heute "alles offen, es wird spannend. Und die Entscheidung eine Momentaufnahme sein."

Der ehemalige Profitänzer war von Beginn an seit 2005 Tänzer im ORF-Ballroom dabei, 2011 gewann er "Dancing Stars" mit Seer-Sängerin Astrid Wirtenberger. 2012 wechselte Balázs Ekker in die Jury, der er seitdem ununterbrochen angehörte. "Man muss wissen, wann die aktive Phase vorbei ist. Der Körper wird nicht jünger und dynamischer. Wenn ich nur 80 Prozent von dem bringen kann, was früher möglich war, gefällt das vielleicht dem Zuschauer, aber ich selbst bin nicht zufrieden. Mein Fokus sind meine zwei Tanzschulen in Ungarn und in Wiener Neustadt und meine Arbeit als Choreograf", erklärt er.

Neben Alexander Pointner hoffen auch Missy May und Corinna Kamper auf den Sieg. Als ich May ihren Profipartner Dimitar Stefanin "das erste Mal traf, haben wir sofort einander vertraut und waren verbunden. Ich glaube, das war unser Geheimnis der letzten Wochen – am Ende des Tages waren wir immer Team Löwenherz", beschreibt die Sängerin ihre Chancen. Motorsport-Expertin Kamper will mit Choreografien überzeugen, die sich um ihr Leben und ihre Vergangenheit drehen. Im Showtanz etwa wurden echte Karts eingebaut.
"Dancing Stars": Finale ab 20.15 Uhr in ORF 1