Zuerst dachte sie: „Nicht schon wieder eine Ermittlerin!“ Schließlich hat Sissy Höfferer in fast 180 Folgen von „Soko Köln“ die Kriminalhauptkommissarin und Teamleiterin Karin Reuter gespielt, bevor sie im Jahr 2015 ausgestiegen ist. „Aber der feine, auch ein bisschen böse Humor der Serie hat mich sehr angesprochen und meine Figur fand ich sehr ungewöhnlich“, erzählt Sissy Höfferer. Die Klagenfurterin ist ab Montag in der ORF-Serie „Tage, die es nicht gab“ als Kommissarin zu sehen, die mit einem jungen Kollegen (Tobias Resch) einen „Cold Case“ untersucht: Der Direktor einer Eliteschule stürzte sich von einem Staudamm in den Tod, Jahre später wird der vermeintliche Suizid wieder aufgerollt. „Das Drehen hat totalen Spaß gemacht, weil meine Figur sehr komplex ist und auch ganz schön böse sein kann etwa in den Konflikten mit ihrem Partner. Wie Menschen halt so sind“, sagt die 67-Jährige, die während ihrer Karriere TV-Rollen in fast allen Krimi-Reihen von „Derrick“ über den „Tatort“ bis hin zu den „Toten vom Bodensee“ übernommen hat und von 1991 bis 2004 neben Friedrich von Thun die Hauptrolle in den „Verbrechen des Professors Capellari“ spielte.