Mit einer 80-tägigen Sommertour durch ganz Wien und zwei Festivaltagen auf der Donauinsel soll das Donauinselfest 2020 das längste aller Zeiten werden. Die #dif20 Sommertour startet am 1. Juli  und bringt mit insgesamt 100 Acts im Rahmen von 240 Pop-ups die gesamte Programm- und Themenvielfalt des DIF in alle 23 Wiener Bezirke. Das große Finale findet auf der Donauinsel statt: Aus heutiger Sicht können am 19. und 20. September jeweils 1.250 Besucher drei Shows live vor Ort erleben. Am Finalwochenende wird es zunächst am Samstagabend eine mehrstündige Inselfest-Show geben, wie Organisator Thomas Waldner ankündigte. Dabei werden unterschiedliche Musiker oder Bands zu sehen sein. Der Sonntag steht dann im Zeichen des Schlagers und des Kabaretts. Konkret ist für den Vormittag ein "Schlagergarten" angesetzt, am frühen Abend eine "Kabarettbühne".

Der Freitag, also der 18. September, ist auf der Insel stattdessen spielfrei - womit man auch keine Konkurrenz zu dem an diesem Tag stattfindenden Sommernachtskonzert der Philharmoniker in Schönbrunn darstelle, wie es hieß. Das Gelände auf der Insel wird anders als sonst abgesperrt. Nur Personen mit Zählkarten dürfen in den Publikumsbereich. Die Shows werden jedoch via TV und Radio übertragen. Für Kinder wird zudem in Parks und Bädern ein spezielles Programm geboten.

"Wir haben uns die vergangenen Monate intensiv mit Alternativszenarien beschäftigt", sagte SPÖ-Landesparteisekretärin Novak. Eine Absage, so gab sie zu bedenken, wäre natürlich möglich gewesen, allerdings hätte diese auch die vielen Partner und vor allem die Künstlerinnen und Künstler betroffen. "Nein, diesen einfachen Weg haben wir nicht gewählt."

Natürlich stehe die Sicherheit ganz oben, beteuerte sie. Aus diesem Grund sei auch ein Covid-19-Beirat mit medizinischen Experten geschaffen worden. Dieser wird vom Arzt Siegfried Meryn geleitet. Das Donauinselfest 2020 werde jedenfalls nach Maßgabe der behördlichen Vorgaben stattfinden, wurde betont.

Zumindest gegen Ende wird die DIF-Tour auch in den Wahlkampf für die im Oktober stattfindende Wien-Wahl fallen. Obwohl das Event von der SPÖ veranstaltet wird, soll Wahlwerbung ausgespart werden, wie jedenfalls heute bekräftigt wurde. "Das Donauinselfest ist wahlkampffreie Zone", sagte Novak.