So auch die russische, in Wien lebende Künstlerin Anna Khodorkovskaya, deren Werke am Messestand der Klagenfurter Galerie 3 zu sehen sind. ArtMadrid, der Salon für Moderne Kunst (SAM), Arts-Libris, ARTist oder das Internationale Festival für religiöse Kunst sind weitere Kunstevents, welche Madrid diese Woche in ein wahres Kunstfestival verwandeln.

Das Hauptinteresse gilt neben den zahlreichen Kunstmessen aber natürlich der ARCO, die in diesem Jahr zum 39. Mal in den Madrider Ifema-Messehallen stattfindet. Bis zum 1. März stellen hier insgesamt 209 Galerien aus 30 Ländern aus. Mit dabei auch sieben Galerien aus Österreich.

Die Wiener Galerie Martin Janda zeigt Werke von Nilbar Güres und Julius Koller, während bei der Galerie Nächst St. Stephan Rosemarie Schwarzwälder unter anderem die Arbeiten von Herbert Brandl, Heinrich Dunst, Imi Knoebel und Helmut Federle zu sehen sind. Auch die Galerien Krinzinger, Krobath, Crone und Georg Kargl Fine Arts sind heuer wieder auf der Madrid ARCO-Kunstmesse vertreten, die sich auch in diesem Jahr erneut als Brücke zwischen dem europäischen und dem lateinamerikanischen Kunstmarkt behaupten möchte. So kommen fast 67 Prozent aller internationalen Galerien aus Lateinamerika, vor allem aus Brasilien und Argentinien.

Die Messe, die erstmals von Maribel Lopez geleitet wird, verzichtet diesmal auf das traditionelle Gastland und stellt in den Mittelpunkt das Konzept "It's Just a Matter of Time" (Es ist nur eine Frage der Zeit). Im Programm "Opening" werden auch in diesem Jahr wieder junge Galerien vorgestellt, die nicht älter als sieben Jahre sein dürfen und frische Talente anbieten. Unterdessen werden in der Sektion "Dialoge" in diesem Jahr die Arbeiten lateinamerikanischer Künstlerinnen verglichen.

Mit besonderer Spannung wird aber auf den neuesten Kunstskandal gewartet. In den vergangenen Jahren startete ARCO stets mit einem polemischen Werk oder einer politischen Provokation. So sorgten Santiago Sierra und Eugenio Merino mit einer überdimensionalen Pappmaché-Arbeit für Aufmerksamkeit, die König Felipe darstellte. Die Mailänder Galerie Prometeo bot das Werk für 200.000 Euro an. Voraussetzung: Der Käufer musste sich vertraglich verpflichten, das Werk innerhalb eines Jahres zu verbrennen.