Unter den Bewerbern für die wissenschaftliche Geschäftsführung sind sechs Männer und eine Frau. Für die ebenfalls ausgeschriebene wirtschaftliche Geschäftsführung sind 23 Bewerbungen eingelangt, 20 davon aus Österreich, drei aus dem Ausland (19 Männer und 4 Frauen).

Laut einer Sprecherin des Bundeskanzleramts werden die Bewerbungen nun sondiert und anschließend Hearings durchgeführt. Für den Bestellungsvorgang wurde eine Kommission eingerichtet, der u.a. die Rektorin der Technischen Universität (TU) Wien, Sabine Seidler, die scheidende Direktorin des Technischen Museums Wien, Gabriela Zuna-Kratky, der Sektionschef im Bundeskanzleramt Jürgen Meindl, der Chef des Museums der Bildenden Künste Leipzig, Alfred Weidinger, und die wirtschaftliche Geschäftsführerin des mumok, Cornelia Lamprechter, angehören. Die Empfehlung der Kommission soll spätestens in den ersten Wochen des kommenden Jahres vorliegen.

Er habe noch "viel Freude" mit seiner Aufgabe am NHM und "noch viele Ideen in Weiterführung der bisherigen sehr erfolgreichen Modernisierungen der Ausstellungen sowie für den Forschungsbereich", begründete Köberl gegenüber der APA seine Bewerbung. Als Beispiele nannte er die bereits begonnenen Arbeiten für einen neuen Aktivitätssaal, einen Botaniksaal, ein Computertomographielabor für die Forschung und die Neuaufstellung der Sammlung im Narrentum. Als Erfolge seiner bisherigen Amtszeit wertet er die Verdreifachung der extern finanzierten Forschungsprojekte und die Steigerung der Besucherzahlen. Köberl leitet das NHM seit 2010.

Die gleichzeitig gestartete Ausschreibung für die Geschäftsführungen des mumok - Museum moderner Kunst läuft noch bis 12. November. Der Vertrag von mumok-Chefin Karola Kraus läuft Ende September 2020 aus. Auch sie wird sich erneut bewerben.