Der Auftakt der "Stadlshow" mit seinen neuen Moderatoren Francine Jordi (38) und Alexander Mazza (42) im September könnte die vorletzte Ausgabe der Schlagersendung gewesen sein. Am 31. Dezember gibt es noch den traditionellen "Silvesterstadl" (heuer aus Linz), danach soll - zumindest laut Berichten der deutschen "Bild"-Zeitung - das von ORF, SRG und ARD produzierte Format endgültig eingestellt werden. Es seien keine Veranstaltungshallen gebucht worden und es gäbe auch keine weiteren geplanten Termine, meldet die "Bild". Auch die Verträge des Moderatorenduos seien nicht verlängert worden. Recherchen der Kleinen Zeitung ergaben: Für Anfang März ist die Grazer Stadthalle reserviert, im Mai haben die TV-Sender eine Reservierung in Ingolstadt.

ORF dementiert das Aus

Mitte Oktober hatte die Kleine Zeitung bereits berichtet, dass erst Anfang Jänner nach der Silversterausgabe die Unterhaltungschefs der Sender die Zukunft oder Nicht-Zukunft des Formats beschließen werden. Der ORF dementierte daher auf Anfrage noch einmal das vorzeitige Ende: "Im Umfeld großer Entscheidungen wird immer in viele Richtungen spekuliert. Die Behauptung, dass intern schon eine Entscheidung gefallen ist, entspricht nicht den Tatsachen. Die Partnersender haben beschlossen, nach der Silvesterausgabe nochmals zu beraten und dann über die Zukunft der 'Stadlshow' zu entscheiden. Mit den Moderatoren wurde vereinbart, dass auch die Verträge erst nach und abhängig von dieser Entscheidung verlängert werden." Die endgültige Entscheidung scheint also noch nicht gefallen zu sein.

Erst im September hatte das neue Moderatorenduo das Zepter von Andy Borg (55) übernommen. Mit Borgs Abgang, der viele Diskussionen und auch Proteste bei den "Stadl"-Fans hervorrief, wollte man das Format generalüberholen und auf ein jüngeres Publikum ausrichten. Doch der Versuch floppte sowohl bei Fernsehkritikern als auch beim Publikum. Nicht nur durch die krude Musikmischung. Mit knapp 2,5 Millionen Zusehern in Deutschland legte die Sendung einen kapitalen Bauchfleck hin, weshalb nun das Ende des "Stadls" im Raum steht. Im ORF hingegen wurde mit mehr als 500.000 Zuschauern eine passable Quote erreicht.