Es ist ein Stück romantischen Balletts par excellence, auch wenn Michel Fokine seine dritte Fassung erst 1908 mit den Ballets Russes als „Les Sylphides“ zur Uraufführung brachte. Unzufrieden mit der Entwicklung des spätklassischen Balletts und dessen Überbetonung artistischer Elemente versuchte er, den Geist Marie Taglionis zu beschwören und kreierte zu Werken Chopins eine Reverenz an das Ballet blanc und den reinen Spitzentanz. Das höchst ästhetische Finale purer Danse d’ecole entzückt mit klassischer Technik auf hohem Level. In der Volksoper Wien gelang die Einstudierung passabel dank ausgezeichneter Solistinnen wie Olga Esina, Ioanna Avraam oder Elena Bottaro.