Die Kombinatorik beschäftigt sich mit der Frage, wie viele unterschiedliche Möglichkeiten es für die Lösung eines Problems gibt. Mit dieser Disziplin der Mathematik beschäftigt sich der Forscher Andrei Asinowski an der Alpen-Adria-Universität. Der Mathematiker ist spezialisiert auf Rechteckszerlegungen – also Aufteilungen eines Rechtecks in kleinere Rechtecke mittels gerader Linien.

„Ich betreibe damit Grundlagenforschung, die dabei helfen kann, andere mathematische Probleme zu lösen und neue Methoden zu entwickeln“, sagt Asinowski. Aber auch konkrete Anwendungsfälle können von Rechteckszerlegungen profitieren: etwa bei der Entwicklung von Schaltkreisen, wo es darum geht, möglichst viele – rechteckige – Elemente platzsparend auf einer kleinen, rechteckigen Fläche unterzubringen, ohne dass es dabei zu Überlappungen kommt. Diese mathematische Optimierung ist in Zeiten immer kleiner werdender Computerchips für die Industrie besonders interessant. „Aber auch Architektur, Kunst und die Visualisierung von wissenschaftlichen Daten profitieren auf unterschiedliche Weise von Rechteckszerlegungen“, wie Asinowski ausführt.

Sein Forschungsprojekt am Institut für Mathematik an der Alpen-Adria-Universität wird vom Wissenschaftsfonds FWF gefördert. Zwei Jahre lang wird Asinowski für die Forschungsarbeit Zeit haben.