Chemieschutz, Seilwindenkurs oder „Hot-Fire-Training“: Die Ausbildungsmöglichkeiten bei der Feuerwehr sind äußerst vielfältig. Und zahlreich – die Landesfeuerwehrschule Kärnten hat über 150 Lehrveranstaltungen im Programm. Jährlich besuchen rund 4000 Kameradinnen und Kameraden die Kurse. Weil das für die meist Ehrenamtlichen zeitaufwendig ist, will die Feuerwehr verstärkt auf E-Learning setzen.

Unterstützung erhält sie dabei von der FH Kärnten. Thomas Klinger vom Studienbereich Engineering & IT berät die Landesfeuerwehrschule bei der Einführung von neuen Lern- und Lehrmethoden: „Die Ausbildung zum Gruppenkommandanten dauert fünf Tage, da müssen sich die Freiwilligen dafür Urlaub nehmen. Wenn man die Anwesenheitszeit mittels E-Learning auf drei oder zweieinhalb Tage reduzieren kann, ist das eine große Erleichterung.“

Die über Jahre hinweg aufgebaute Erfahrung an der FH soll dazu beitragen, die Feuerwehrleute mit den Methoden des E-Learnings vertraut zu machen. „Wir wollen nicht einen Schalter umlegen und die Kurse von heute auf morgen völlig umkrempeln“, sagt Klinger, der für eine schrittweise Umstellung der Ausbildung eintritt. Erste Kurse mit E-Learning-Elementen sollen noch dieses Halbjahr starten, weitere Angebote werden dann nach und nach eingeführt.