Von einer langlebigen Fernsehserie zu sprechen, wäre untertrieben: Star Trek ist vielmehr ein kulturelles Phänomen, das sich über 50 Jahre auf den Bildschirmen und Kinoleinwänden gehalten hat – länger als jedes andere Science-Fiction-Spektakel.

Die Betonung liegt übrigens auf „Science“: Seit das Raumschiff Enterprise zum ersten Mal Mitte der Sechzigerjahre im Fernsehen auftauchte, waren die Macher stets bemüht, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse in ihre Serie einzubauen. Das hat wiederum Wissenschaftler angespornt, sich mit den Abenteuern von Kirk, Spock und Co. zu beschäftigen. Diese gegenseitige Befruchtung zieht sich bis in die Gegenwart, und auch bis hin nach Klagenfurt: An der Alpen-Adria-Universität wird nächste Woche ein Sammelband mit dem Titel „Set Phasers to Teach! Star Trek in Research and Teaching“ präsentiert. Wissenschaftler verschiedenster Disziplinen haben sich dafür zusammengetan: „Die Themen des Buches reichen von Astrophysik, Ethnologie, Englisch, Geschichte, Medizin, Videospiele, Amerikanistik bis hin zur Informatik. Den Autoren ist gemeinsam, dass Star Trek sie inspirierte, nicht nur, was das Träumen über eine zukünftige Welt betrifft, sondern auch, wie sie in der realen Welt arbeiten und lehren“, sagt Mitherausgeber Wilfried Elmenreich.