Der Autobahnen- und Schnellstraßenbetreiber Asfinag hat den nächsten Großauftrag vergeben: die Generalsanierung des Karawankentunnels. Die Arbeiten werden Ende März 2026, unmittelbar nach der Verkehrsfreigabe der neuen Tunnelröhre, starten. Die Bietergemeinschaft aus Östu-Stettin, Vogl.Plus und Habau erhielt als Bestbieter den Zuschlag, teilt die Asfinag am Mittwoch mit.

Bei dem Projekt werden unter anderem die Beton-Innenschale, die Fahrbahn, die Tunnelbeschichtung, die Zwischendecke, die Löschwasserleitungen und das gesamte Nordportal, das auch architektonisch neu gestaltet wird, erneuert. Zum Bauvorhaben gehört auch die Sanierung der 600 Meter langen Zulaufstrecke im Freiland samt Brücken, Fahrbahn, Ankerwänden und Steinschlagschutz, so die Asfinag.

4,5 Kilometer lange Strecke

Diese hat den Auftrag für den österreichischen Teil des Tunnels – also für eine etwa 4,5 Kilometer lange Strecke – vergeben. Insgesamt investiert die Asfinag in die Generalsanierung des 1991 eröffneten Tunnels knapp 125 Millionen Euro. Der slowenische Teil wurde vom slowenischen Betreiber DARS ausgeschrieben. Gemeinsam vergeben wurde bereits die gesamte sicherheitstechnische Ausstattung des Tunnels.

Die Generalsanierung soll mit Frühjahr 2029 abgeschlossen sein. Bis dahin wird die neu errichtete Tunnelröhre im Gegenverkehr betrieben. Der Neubau der zweiten Tunnelröhre durch die Karawanken steht kurz vor der Fertigstellung.