Eine zentimeterhohe Decke der Insekten auf der Fahrbahn hat die Bewohner in einem Ortsteil von Regenstauf (Landkreis Regensburg) beschäftigt. Mit einer Schaufel räumte ein Mann in der Nacht auf Freitag toten Fliegen in einen Kübel.

Die Kadaver-Masse war aber kein Fall für die Polizei. Einem Sprecher waren keine Unfälle bekannt. Erst wenn es regne, sei die Gefahr größer, weil sich dann die toten Tiere auf der Fahrbahn zu einer rutschigen Fläche verwandelten.

Lokal-spezifisches Phänomen

Die Polizei sprach von keinem lokal-spezifischen Phänomen. Der Bund Naturschutz erklärte, das Massenschlüpfen der Insekten könne jederzeit woanders stattfinden. Es brauche optimale Bedingungen, dass die Eintagsfliegen in so großer Zahl gleichzeitig schlüpften, sagte ein Experte der Organisation.

Eintagsfliegen verbringen ihm zufolge ihr Leben überwiegend in einer Larve. Wenn sie schlüpfen, bleiben ihnen nur rund 24 Stunden, um sich fortzupflanzen. Danach sterben sie.