452 Corona-Neuinfektionen wurden in den vergangenen 24 Stunden (Stand: Donnerstag, 9.30 Uhr) laut Dashboard von Gesundheits- und Innenministerium in Österreich gemeldet. Vor exakt einer Woche waren es noch 306 Neuinfizierte gewesen.

Die Hälfte aller Neuansteckungen - exakt sind es 49,7 Prozent - mit dem Coronavirus haben in Österreich in der vergangenen Woche unter 25-Jährige betroffen. Mit Abstand die höchste Sieben-Tages-Inzidenz (Infektionen je 100.000 Einwohner) weist mit 99,3 die Gruppe der 15- bis 24-Jährigen aus. Das Durchschnittsalter einer neuinfizierten Person lag in der Kalenderwoche 28 (12. bis 18. Juli) bei 29,6 Jahren. Im Vorjahr war ein Infizierter in der KW 28 im Schnitt 37 Jahre alt.

Wie sehr das Coronavirus mittlerweile die Jugend trifft, machen die aktuellen Zahlen der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) deutlich. Von insgesamt 2.190 Infektionen in der Kalenderwoche 28 entfielen 935 bzw. 42,7 Prozent auf Personen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren. 119 bzw. 5,4 Prozent waren zwischen sechs und 14 Jahre alt, 36 bzw. 1,6 noch keine sechs.

Während zu Beginn der Pandemie das Virus vor allem die Senioren erfasst und gefährdet hat, spielt diese Bevölkerungsgruppe bei den Neuinfektionen inzwischen praktisch keine Rolle mehr. 3,8 Prozent der in der Vorwoche verzeichneten Infizierten - in absoluten Zahlen 84 Personen - waren älter als 65. Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass mehr als drei Viertel aller Senioren inzwischen einen vollständigen Impfschutz erhalten haben

Noch mehreren Tagen ohne Todesfall gab es wieder einen Toten in Zusammenhang mit dem Coronavirus.

Erneut zurückgegangen ist allerdings die Zahl der Intensivpatienten - binnen 24 Stunden gab es fünf Coronapatienten weniger. Derzeit befinden sich 102 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung. Davon werden 26 auf Intensivstationen betreut.

Junge noch wenig geimpft

Im Detail sind 84,6 Prozent aller Über-85-Jährigen mittlerweile vollimmunisiert. Bei den 75- bis 84-Jährigen sind es 83,7 Prozent, bei den 65- bis 74-Jährigen 76,8 Prozent. Dagegen ist laut aktuellen Eintragungen im E-Impfpass erst ein Fünftel der Zwölf- bis 24-Jährigen - exakt sind es 20,8 Prozent - vollimmunisiert. 40,7 Prozent haben zumindest einen Stich erhalten. In der Gruppe der 25- bis 34-Jährigen sind 37 Prozent vollimmunisiert, von den 35- bis 44-Jährigen 44,5 Prozent und damit deutlich weniger als die Hälfte.

Bezogen auf die gesamte Bevölkerung, haben bis 21. Juli 58 Prozent aller Österreicherinnen und Österreicher zumindest einen Erststich gegen SARS-CoV-2 erhalten. Vollimmunisiert sind 46,8 Prozent. Das deutsche Robert-Koch-Institut geht davon aus, dass mehr als 80 Prozent der Bevölkerung geimpft oder genesen sein müssten, um die Verbreitung des Coronavirus ohne Schutzmaßnahmen in Grenzen zu halten. Allerdings werden in Österreich Kinder, die jünger als zwölf sind, nicht geimpft.

Bisher gab es in Österreich 655.197 positive Testergebnisse. Mit heutigem Stand (22. Juli 2021, 9:30 Uhr) sind österreichweit 10.730 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben und 640.202 wieder genesen.