Die italienischen Gesundheitsbehörden haben am Sonntag wieder einen Rückgang bei den Coronavirus-Ansteckungen verzeichnet. 2.578 neue Fälle wurden in 24 Stunden registriert, am Vortag waren es 2.844. Außerdem wurden 18 Todesfälle gemeldet, am Samstag waren es 27. Die Zahl der Toten seit Beginn der Epidemie im Februar stieg somit auf 35.986.

92.000 Abstriche wurde am Sonntag genommen. Die Zahl der bestätigten aktiven Fälle kletterte auf 57.429, jene der in Spitälern behandelten Covid-19-Patienten stieg von 3.205 auf 3.287, teilte das italienische Gesundheitsministerium mit. Auf Intensivstationen lagen 303 Patienten, sechs mehr als am Vortag.

Maskenpflicht in ganz Italien

Gesundheitsminister Roberto Speranza schloss nicht aus, dass die
Maskenpflicht im Freien, die derzeit bereits in vier der 20
italienischen Regionen gilt, auf ganz Italien ausgedehnt werden
könne. Die Regierung prüfe die Entwicklung der epidemiologischen
Lage, sagte der Minister am Sonntag. "Wir arbeiten, um einen
Lockdown wie im März zu vermeiden. Die sozialen und wirtschaftlichen
Kosten wären für das Land so hoch, dass wir es uns nicht erlauben
können. Wir müssen es verhindern", sagte der Minister in einem
TV-Interview mit der öffentlich-rechtlichen TV-Anstalt RAI.