In der englischen Grafschaft Yorkshire wurde ein 30 Tonnen schwerer Walkadaver in einer außergewöhnlichen und aufwendigen Operation abtransportiert. Zuvor war der tote Finnwal zu einer zweifelhaften Touristenattraktion geworden, die zahlreiche Schaulustige an den Südstrand der Ortschaft Bridlington gelockt hatte. Einige Besucher reisten weit an, um das Tier zu sehen – manche machten sogar Selfies.
Der Kadaver des 17 Meter langen Tieres musste entfernt werden, weil er ein Sicherheitsrisiko darstellte: Walkadaver können aufgrund der entstehenden Fäulnisgase explodieren. Warum das junge Männchen an den Strand gespült wurde, lässt Experten bis heute rätseln. Eine Autopsie soll nun die Todesursache klären. Der Wal war zunächst noch am Leben, er starb jedoch beim Versuch, zurück ins Wasser zu kommen.

Finnwale sind nach Blauwalen die zweitgrößte Walart. Normalerweise leben sie in viel tieferen Gewässern – in der Nordsee werden sie jedoch kaum gesichtet. Was den Wal an den Strand im Norden Englands brachte, wird wohl ein Rätsel bleiben.