Nach dem Erdbeben der Stärke 6,3 und weiteren Nachbeben in Albanien hat die EU auf albanisches Ersuchen das Katastrophenschutzverfahren aktiviert. Die Europäische Union hat bisher drei Such- und Rettungsteams mobilisiert, die nach Albanien entsandt werden, um die albanischen Behörden bei ihren Such- und Rettungseinsätzen zu unterstützen.

"Die Europäische Union steht Albanien in dieser schwierigen Zeit zur Seite. Such- und Rettungsteams aus Italien, Griechenland und Rumänien sind bereits unterwegs", so Christos Stylianides, Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenmanagement, am Dienstag in Brüssel. Darüber hinaus hätten bisher Ungarn, Deutschland, Kroatien, Frankreich, Estland, Tschechien und die Türkei Unterstützungsangebote gemacht.

Mit dem Copernicus-System werden Satellitenbildern der betroffenen Gebiete erstellt. Das 24-Stunden-Notfall-Koordinierungszentrum der EU steht mit den albanischen Behörden in Kontakt und überwacht die Situation weiterhin. Zusätzliche EU-Mittel sind vorhanden, falls sie benötigt werden.

Die EU wird auch ein Katastrophenschutzteam einsetzen, um die Behörden bei der Einsatzkoordination und der Bewertung des Schäden zu unterstützen.