Zwei Öl-Anlagen in Saudi-Arabien sind nach Angaben von Staatsmedien von Drohnen attackiert worden. In den Einrichtungen des Staatskonzerns Aramco in Abkaik und Churais seien Feuer ausgebrochen, teilte die saudiarabische Nachrichtenagentur SPA am Samstag unter Berufung auf das Innenministerium mit. Die Brände seien inzwischen unter Kontrolle.

Houthi-Rebellen aus dem Jemen haben die Verantwortung für zwei Drohnenangriffe auf Ölanlagen in Saudi-Arabien übernommen. Im TV-Sender Al Masirah sagte ein Sprecher der Gruppe, es seien insgesamt zehn unbemannte Flugkörper gegen zwei Standorte des saudischen Ölmultis Aramco in Abkaik und Churais im Osten des Königreichs eingesetzt worden. Man werde die Angriffe ausweiten.

Ein von Saudi-Arabien geführtes Militärbündnis kämpft im Jemen gegen die Houthi-Rebellen, die schon wiederholt Ziele in Saudi-Arabien mit Drohnen angegriffen haben. Saudi Aramco ist der weltgrößte Ölkonzern und bereitet derzeit seinen Börsengang vor.

Mitte Mai waren Drohnen-Angriffe auf zwei Ölpumpstationen in der Nähe von Riad verübt worden. Aramco setzte daraufhin aus Sicherheitsgründen vorübergehend den Betrieb seiner Ost-West-Pipeline aus. Zu den Attacken bekannten sich die vom Iran unterstützten schiitischen Houthi-Rebellen aus dem Nachbarland Jemen.