Der italienische Vulkan Stromboli, der am Mittwoch wieder ausgebrochen ist, hat weiter Angst unter der Bevölkerung und den Touristen verbreitet. Am Donnerstagabend kam es zu einer heftigen Explosion, eine weitere folgte nach einer Stunde. Die Explosionen lösten einen Ascheregen aus. Weder Verletzte noch Schäden wurden gemeldet, berichtete der Zivilschutz.

Auf Stromboli hatten sich rund 3.000 Touristen befunden. Viele von ihnen verließen nach der Explosion am Mittwoch die Insel. "Wir haben eine schlaflose Nacht verbracht. Wir befürchten weitere Explosionen", berichtete ein Bewohner von Ginostra, einem Dorf auf der Insel, nach Angaben italienischer Medien.

Am 3. Juli war der Vulkan massiv ausgebrochen, ein 35-jähriger Wanderer aus Sizilien kam dabei ums Leben. Eine der beiden Explosionen auf der Südseite des Kraters war damals laut italienischem Institut für Geologie und Vulkanologie (INGV) die bisher stärkste seit Beginn der Aufzeichnungen. Rund 1.000 Touristen verließen nach dem Ausbruch die Insel an Bord von Fähren, 70 Bewohner mussten ihre Häuser an der Südwest-Seite des Stromboli verlassen.

Der Stromboli liegt auf der gleichnamigen Insel im Mittelmeer. Er ist Teil der Äolischen Inseln nahe Sizilien und zieht jedes Jahr tausende Touristen an.