Im streng konservativen Sultanat Brunei steht ab Mittwoch auf gleichgeschlechtlichen Sex die Todesstrafe. In dem überwiegend muslimischen Land treten neue Scharia-Strafen in Kraft, denen zufolge homosexuelle Partner zu Tode gesteinigt werden sollen, sofern sie Muslime sind. UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet bezeichnete die Strafen als "grausam und unmenschlich".

Auch Ehebruch soll künftig mit dem Tode bestraft werden, Dieben die rechte Hand und im Wiederholungsfall auch das linke Bein amputiert werden. Prominente wie Elton John und George Clooney forderten den Boykott der neun Luxushotels im Besitz des Sultanats in Großbritannien, Frankreich, Italien und den Vereinigten Staaten.