Nach dem Tod mehrerer Kleinkinder ruft Ikea in den USA und Kanada rund 36 Millionen Kommoden zurück. Das gab das Möbelunternehmen am Dienstag bekannt. Die US-Verbraucherschutzbehörde CPSC macht die Möbelstücke für den Tod von sechs Kleinkindern verantwortlich.

Im Februar sei ein 22 Monate alter Bub im US-Staat Minnesota ums Leben gekommen, weil eine Malm-Kommode auf ihn gefallen war, hieß es in einer Mitteilung der Behörde. 2014 gab es zwei Todesfälle in Pennsylvania und Washington.

Die anderen drei Fälle liegen nach Angaben der Behörde länger zurück. So starb ein 20 Monate altes Mädchen schon im Jahr 1989.

Von dem Rückruf betroffen waren neben verschiedenen Ausführungen der Malm-Kommoden auch noch andere Regale mit Schubladen. Nach Angaben von Ikea geht es um Kindermöbel mit einer Höhe von mehr als 60 Zentimetern und mehr als 75 Zentimeter hohe Einrichtungsgegenstände für Erwachsene.

Die Rückrufe betreffen nur Kanada und die USA - laut der CPSC waren in den USA in den vergangenen Jahren rund 29 Millionen Stück von ihnen verkauft worden, in Kanada 6,6 Millionen. Dadurch findet die jüngste Rückruf-Historie bei Ikea eine unrühmliche Fortsetzung.