Mittwochs ist ein guter Tag für lineares Fernsehen. Zumindest, am „Filmmittwoch“ der ARD. Der Inhalt ist aufregender als der Titel es versprechen mag. Das Near-Future-Drama „Morin“ heute Abend zoomt auf das Bildungswesen im Jahr 2037. Wer intelligent ist, geht auf eine von Konzernen finanzierte „Junior-Akademie“, wo die Gruppen klein, der Druck und die Kontrolle enorm und die Möglichkeiten endlos sind. Neokapitalismus 5.0. Wer die Aufnahmeprüfung schafft, bekommt einen persönlichen Avatar zur Seite gestellt. Es ist ein brutales Zweiklassen-System, ein Oben und Unten. Wer schwächelt, bleibt zurück. Wer zu sozial denkt, ebenso.