Erste, Zweite. Pfffff. Zweite, Dritte. Pfffff. Dritte, Vierte. Pfffff. Immer, wenn man fürs Schalten kurz vom Gas geht, pustet der Juke fröhlich dazwischen, weil der neue 1,2-Liter-Turbo Ladedruck ablässt.

Das putzmuntere Kerlchen mit seinen wackeren 115 PS passt gut zum verspielten kleinen SUV von Nissan: Sein Design mit dem Gesicht, das irgendwie auf dem Kopf zu stehen scheint (Standlichter oben, Abblendlichter unten), mag streitbar sein, dass sich der Japaner richtig gut fährt, hingegen nicht.

Einfach und einfach gut: Nissans Infotainmentsystem
Einfach und einfach gut: Nissans Infotainmentsystem © (c) Oliver Wolf

Wenn man sein Antlitz einmal entwirrt hat, grinst man mindestens so sehr, wie wenn man eine kurvige Landstraße unter die Räder nimmt. Der Juke ist flink auf den Beinen, wendig, liegt satt auf der Straße und federt Unwegsamkeiten engagiert weg. Die Lenkung spurt umgehend auf jeden Zupfer und das Getriebe spielt einem quasi in die Hand.

Händchen halten auch der Toter-Winkel- und der Spurverlassenswarner. Sie funktionieren gut, piepsen aber viel und wie ein Wecker und ernten darob nicht die vollen Sympathiepunkte. Da schalten wir lieber einen Gang runter. Pfffff.

Rock me, Amadeus: kein Laderaum- und Kopffreiheitswunder, aber kess
Rock me, Amadeus: kein Laderaum- und Kopffreiheitswunder, aber kess © (c) Oliver Wolf