Man muss schon etwas genauer hinschauen, aber Subaru hat in Genf tatsächlich die zweite Generation des XV gezeigt. Aufbauend auf der neuen „Subaru Global Platform“, verbindet die Neuauflage klassische SUV-Eigenschaften mit dem für die Marke typischen permanenten Allradantrieb. Die neue Fahrzeugarchitektur senkt den Schwerpunkt und erhöht zudem die Karosserie- und Fahrwerkssteifigkeit um bis zu 100 Prozent und sorgt in Verbindung mit Assistenzsystemen für ein hohes Sicherheitsniveau. Auch Handling und Fahrkomfort sollen gegenüber dem aktuellen Modell nochmals verbessert worden sein.

Der Innenraum verfügt über hochwertigere Materialien und nette Details wie orangefarbene Kontrastnähte auf der Instrumententafel. Auch die Sitze wurden gezielt überarbeitet und bieten nun einen höheren Komfort. Zentrales Bedienelement ist der acht Zoll große Touchscreen des Infotainmentsystems, mit dem auch das Smartphone problemlos verbunden werden kann.

Die Platzverhältnisse in der Fahrerkabine und im Kofferraum wurden verbessert, und um ein knackigeres Fahrverhalten zu garantieren, knöpften sich die Ingenieure unter anderem die Lenkung und die Pedal-Rückmeldung vor. Zusätzlich haben sie Vibrationen und die Geräuschentwicklung beim Vorgänger analysiert und angepasst, ohne Kompromisse bei der Offroad-Tauglichkeit einzugehen.

Unverändert ist die Bodenfreiheit von 220 Millimetern, die auch Fahrten abseits asphaltierter Wege erlaubt. Durch die Befestigung des hinteren Stabilisators direkt an der Karosserie reduzieren sich die Roll- und Wankbewegungen um 50 Prozent. Die optimierte Rahmenstruktur und stärkere Gelenke zwischen den Bauteilen erhöhen zudem die Torsionssteifigkeit um 70 Prozent.

Das Active Torque Vectoring verteilt das Drehmoment gezielt zwischen Vorder- und Hinterachse. Zusätzlich zum serienmäßigen 4x4 ist erstmals das Allrad-Managementsystem X-Mode an Bord, das Fahrten bei widrigen Bedingungen noch sicherer macht. Es koordiniert Motormanagement, Allradantrieb, Bremskraft und andere Funktionen und gewährleistet bestmögliche Traktion selbst bei Schnee oder Eis.

Den Vortrieb übernimmt der bewährte Boxermotor, der für die neue Modellgeneration umfangreich überarbeitet wurde. Rund 80 Prozent aller Teile sind neu, wodurch das Triebwerk leichter ist, kraftvoller und effizienter arbeitet. Das überarbeitete Lineartronic-Getriebe hat ebenfalls an Gewicht verloren und bekam eine neue Gangabstufung. Neben dem vollautomatischen Gangwechsel kann der Fahrer über den manuellen 7-Gang-Modus auch selbst schalten.

Die zweite Modellgeneration des XV fährt mit einer umfangreichen Ausstattung aktiver Sicherheitssysteme vor. Das „Eyesight“-Assistenzsystem gehört zur Serienausstattung: Es kombiniert unter anderem ein Notbremssystem mit Kollisionswarner, einen Spurhalteassistenten sowie eine adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung. Neben „Eyesight“ ist für den Subaru XV auch ein Fernlichtassistent, der mithilfe einer Kamera selbstständig zwischen Abblend- und Fernlicht wechselt, sowie aktives Kurvenlicht erhältlich. Die sogenannte „Subaru Rear Vehicle Detection“ überwacht zudem den Bereich hinter dem Fahrzeug und schafft so die Voraussetzungen für den Totwinkel-, Spurwechsel- und Querverkehrassistenten.

Die Markteinführung ist für November dieses Jahres geplant. Details zu Preisen, Ausstattungs- sowie Motorvarianten werden zu einem späteren Zeitpunkt nachgereicht.