Hoch über dem Meer, mit einem atemberaubenden Ausblick auf den ganzen Golf von Triest thront das bekannte Schloss Duino. Ein faszinierendes Touristenziel, dem die Anwesenheit der Eigentümer (Mitglieder der Adelsfamilie der Fürsten von Thurn und Taxis "Torre e Tasso") eine lebendige Note und gastfreundliche Atmosphäre verleiht. Der große Park von Schloss Duino ist mit romantischen Alleen, Skulpturen und archäologischen Fundstücken geschmückt und bietet Terrassen und Mauern, die sich zum endlosen Meer hin öffnen.

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Besonders sehenswert sind die elliptische Treppe von Palladio, ein Meisterwerk der Architektur, und das Hammerklavier von 1810 (auf dem Liszt spielte). Von den Basteien über dem Meer und vom Turm aus genießt man einen reizvollen Ausblick. Die Touristen können auch in den seit 2006 öffentlich zugänglichen Bunker (400 m² in 18 m Tiefe) hinabsteigen, der 1943 für die deutsche Kriegsmarine erbaut wurde. In der Vergangenheit hat das Schloss Duino große Künstler beherbergt wie Strauss, Liszt, D'Annunzio, Twain und Rilke.

Inspiriert von der atemberaubenden Landschaft schuf Rilke hier seine "Duineser Elegien". Man erzählt sich auch, dass Dante sich einmal in der alten Burg aufhielt, denn in Wirklichkeit gibt es hier zwei Schlösser: steil über dem Meer steht die Ruine des älteren, von dem nur noch wenige Überreste zu sehen sind. Das Schloss ist mit der Legende der Weißen Frau (Dama Bianca) verbunden, die von einem der Herren der Burg ins Meer geworfen wurde und sich in der Bucht in Felsen verwandelte. Diese sind heute noch vor der Küste zu sehen.

Großer Beliebtheit erfreut sich das 1996 eingerichtete Reservat Klippe von Duino (107 ha) mit einer vielfältigen, unter Naturschutz stehenden Fauna und Flora. Ein Fahrradverleih und Campingplatz stehen zur Verfügung.