Die positive Entwicklung am österreichischen Arbeitsmarkt hat sich im Juli trotz des Ukraine-Kriegs und der Rekordteuerung fortgesetzt. 296.647 Personen sind aktuell beim Arbeitsmarktsersive (AMS) arbeitslos oder in Schulung gemeldet. Das sind um 47.292 Personen weniger als vor einem Jahr.

Weiterhin hoch ist die Zahl der offenen Stellen, die sich auf 137.826 beläuft. Die Arbeitslosenquote lag bei 5,6 Prozent – es ist der niedrigste Juli-Wert seit 2008. "Im langjährigen Vergleich erweist sich der Arbeitsmarkt als sehr robust", erklärt Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP).

Rekordtief in der Eurozone

In der Eurozone ist die Arbeitslosigkeit im Juni auf einem Rekordtief verharrt. Die Arbeitslosenquote lag wie schon im Vormonat bei 6,6 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Montag in Luxemburg mitteilte. Seit der Einführung des Euro an den Finanzmärkten im Jahr 1999 war die Quote niemals niedriger.

Ein Jahr zuvor war die Quote noch merklich höher bei 7,9 Prozent gelegen. Seit dem Frühjahr 2021 ist die Arbeitslosigkeit in den 19 Ländern mit der gemeinsamen Währung tendenziell gesunken. In der Europäischen Union (EU) war die Entwicklung ähnlich. Hier meldete Eurostat für Juni eine Arbeitslosenquote von 6,0 Prozent. Im Juni waren 10,925 Millionen Menschen in der Eurozone arbeitslos. Das waren 1,957 Millionen weniger als im Vorjahresmonat.