Ein rotes Achterl schmeckt ihr besonders. Mit der Hand führt sie das Glas an die Lippen ihrer Mutter. Selbstständig kann die 80-Jährige nicht mehr trinken: Seit zwei Jahren ist Annemarie Kienzer-Lendl zu Hause und pflegt ihre Mutter, die an Demenz und Parkinson erkrankt ist. 24 Stunden, sieben Tage die Woche. "Es gibt gute Tage und Tage, die an dir zehren. Da muss man durch", sagt die 56-Jährige, während sie das Glas wieder auf den Tisch stellt.
Betreuung zu Hause
Pflegende Tochter: "Sie ist meine Mama und wird nicht abgeschoben"
Die Weststeirerin Annemarie Kienzer-Lendl pflegt ihre Mutter zu Hause. Was das heißt und warum sie mit ihr auf der Kippmulde des Traktors ins Gasthaus gefahren ist. Gemeinsam mit Manuela Künstner organisiert sie zudem ein Charity-Hoffest.
© Barbara Kahr