"Wir arbeiten bewusst nach der Devise ,Zurück zum Ursprung‘ mit dem Wissen von heute“, sagt Matthias Schnabl vom Weingut Schnabl in Gamlitz, während er behutsam mit der linken Hand über eines seiner Holzfässer streicht. Die Luft im Weinkeller ist kühl und feucht. Man riecht förmlich, wie die edlen Tropfen in den Fässern vor sich hin reifen. Hauptsächlich baut der Winzer Weißweine wie Welschrießling, Weißburgunder, Sauvignon und Muskateller an. Im Keller werden in dieser Zeit die Weine „fertig gemacht“. Dieser ruht und wird dieses oder auch erst nächstes Jahr verkostet sowie abgefüllt. Der Winzer benutzt dafür nicht nur Stahlfässer, sondern auch Holzfässer, in denen sein Wein reift. Holzfässer bedeuten laut Schnabl mehr Aufwand, da der Wein verdunstet, es muss regelmäßig nachgeschüttet werden, damit das Fass immer voll ist.