Johann Buchinger, Manuela Fabian und Norbert Ploll (Café/Bar Vinyl)

Es ist ausschließlich der Klang von Schallplatten, der seit Mai 2021 aus dem „Café/Bar Vinyl“ in der Kirchengasse 2 in Deutschlandsberg dringt. Aufgelegt werden sie etwa von Manuela Fabian, Norbert Ploll und Johann Buchinger – sie stehen hinter dem weststeirischen Treffpunkt für Vinylliebhaber, letztere zwei haben ihn kurz vor ihrer Pensionierung als Religions- und Musiklehrer an der HLW Deutschlandsberg ins Leben gerufen. „Wir wollten danach nicht den Kopf in den Sand stecken. Unsere gemeinsame Liebe für Vinyl hat da gut gepasst“, betont Ploll dazu. Etwas später – zuerst noch als Gast – gesellte sich schließlich Manuela Fabian dazu. Anfang 2024 wird die freiberufliche Heilmasseurin die Lokalität offiziell übernehmen, denn „es ist viel mehr als ein Lokal, es ist eine Begegnungszone“, erklärt sie.

Sie bespielen die Ohren ihrer Gäste ausschließlich mit Schallplatten: Johann Buchinger, Manuela Fabian und Norbert Ploll (v.l.)
Sie bespielen die Ohren ihrer Gäste ausschließlich mit Schallplatten: Johann Buchinger, Manuela Fabian und Norbert Ploll (v.l.) © Café/Bar Vinyl

Wolfgang Krenn

Seit mittlerweile einem Jahr ist der leidenschaftliche Koch Wolfgang Krenn der neue Kopf des Traditionsgasthauses „Karpfenwirt“ in St. Martin im Sulmtal. Zuvor hatte es dessen Bruder über sieben Jahre geleitet, nun hat Krenn das Zepter sowohl als Küchenchef, als auch bei der zugehörigen Fischzucht – sie gibt es bereits seit 100 Jahren – fest in der Hand. In seine neuen betriebswirtschaftlichen Aufgaben muss Krenn noch hineinwachsen: „Ich bin zwar ein Meister am Herd und am Fischteich, aber die Büroarbeit und die Organisation sind andere Baustellen“, sagt der Wirt. Um sich zukünftig auf Fischzucht und Küche konzentrieren zu können, wolle er diese in die Hände eines ausgebauten Serviceteams legen. Zusätzlich ist Krenn für den diesjährigen „Follow me Award“ der Wirtschaftskammer Steiermark nominiert.

Wolfgang Krenn zieht seit Dezember 2022 im „Karpfenwirt“ in St. Martin im Sulmtal die Fäden
Wolfgang Krenn zieht seit Dezember 2022 im „Karpfenwirt“ in St. Martin im Sulmtal die Fäden © Privat

Rosa Kohlbacher

Mit der „Zuckermühle“ in Bärnbach eröffnete Rosa Kohlbacher heuer im Frühling nicht nur die dritte Konditorei im gesamten Bezirk, sie erfüllte sich damit einen Traum. In ihrer Heimatstadt gleich gegenüber des Stadtparks begeistert sie die Besucherinnen und Besucher mit einer Schaubackstube und neuen Back-Kreationen. Die Gaststube strahlt - nomen est omen - in Rosa, spezielle Brunch-Karte, selbstgemachte Säfte und jede Menge regionale Produkte runden das Angebot ab. Die 48-jährige Unternehmerin hat damit neben ihrer „Zuckermühlen“-Außenstelle im Foyer der Sparkasse Köflach und dem „Café Freizeit“ in Rosental an der Kainach ihr drittes Lokal am Laufen, unterstützt wird sie von ihrem Mann Christian und einem starken Team.

Rosa Kohlbacher aus Bärnbach öffnete eine Konditorei
Rosa Kohlbacher aus Bärnbach öffnete eine Konditorei © Die Abbilderei

Christina Dow

Sie ist Unternehmerin, Journalistin, Bloggerin, Buchautorin, Teilzeit-Gastronomin und Neo-Winzerin: Christina Dow verleiht seit drei Jahren mit ihrer Aperitivo Pop-up-Bar beim Weingut Potzinger der südsteirischen Weinstraße italienisches Flair. „Bella Italia“ kommt bei ihr auch auf den Teller. Mittlerweile bietet sie Kochkurse und Private-Cooking an oder lädt zur Genussreise durch Triest ein. Über die italienische Hafenstadt hat die Wahl-Südsteirerin übrigens ein Buch geschrieben, das im Juni veröffentlicht worden ist. Mit ihrem Blog und Online-Magazin „Der Weinbote“ gibt die 39-Jährige dem steirischen Wein, den Winzern und dem Weinland eine Plattform. Im März 2022 präsentierte Dow ihren ersten Wein „Herz+Seele“, pro verkaufter Flasche spendete sie einen Teil des Erlöses dem Tierheim Adamhof.

Christina Dow veröffentlichte im Juni ihr erstes Buch
Christina Dow veröffentlichte im Juni ihr erstes Buch © Foto Fischer

Florian Wörgötter

Lange musste der Bezirk Voitsberg auf sein erstes Haubenlokal warten. Florian Wörgötter, der 2019 zum „Jungen Wilden“ gekürt wurde, konnte das auf Anhieb ändern. Seit gut zwei Jahren ist der 28-Jährige wieder in Ligist und bringt gemeinsam mit Vater Mathias und Mutter Renate frischen Schwung in den Traditionsbetrieb. Im aktuellen „Gault & Millau“ wurde das Restaurant Wörgötter mit 14 Punkten und gleich zwei Hauben bewertet. „Das ist genau das, was wir erreichen wollten, jetzt können wir mit gutem Gewissen weiter Vollgas geben und sind bereit für mehr“, sagt Florian Wörgötter. Auf der Speisekarte des Restaurants ist für jeden Geschmack etwas dabei, neben klassischen Wirtshausgerichten wie Zwiebelrostbraten, Fischgerichten und Beef Tartare findet jeden Freitag das Fine Dining großen Anklang bei den Gästen.

Florian Wörgötter holte zwei Hauben in den Bezirk Voitsberg
Florian Wörgötter holte zwei Hauben in den Bezirk Voitsberg © Die Abbilderei