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Vonseiten des Straßenerhaltungsdienstes wird Entwarnung gegeben: Die  L 248, die Rohrstraße, zwischen Rohr und Berndorf sowie die L 242, die Leitersdorferstraße, zwischen Leitersdorf und Lödersdorf müssen nicht gesperrt werden. Der Pegel der Raab steigt derzeit nicht mehr an. In Feldbach hat es mittlerweile auch aufgehört zu regnen.

Auch die L 247, die Labilltalstraße, die ja seit gestern gesperrt war, ist nun wieder für den Verkehr freigegeben.

Nur auf der L 245, der Petersdorferstraße, zwischen Kirchberg an der Raab und St. Marein bei Graz muss die Sperre voraussichtlich über Nacht aufrecht erhalten werden. Autofahrer können über St. Marein ausweichen.

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Die Situation dürfte sich im Großraum Feldbach enstpannen. Derzeit steigt der Pegel der Raab nicht weiter an, die Straßensperren, die vorbereitet wurden, werden vielleicht gar nicht notwendig sein. "Wir warten jetzt noch ab, wie es weiter geht", heißt es vonseiten des Straßenerhaltungsdienstes. Abhängig ist das auch davon, wie viel Wasser die Raab aus Gleisdorf mitbringt.

Weiterhin gesperrt sind die L 247, die Labilltalstraße, sowie die L 245, die Petersdorferstraße, zwischen Kirchberg und St. Marein bei Graz.

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Nach den Überflutungen in der Südoststeiermark, die besonders den westlichen Teil betrafen, regnet es heute auch im Raum Feldbach intensiv. Der Wasserspiegel der Raab steigt deshalb stark an. Im Großraum Feldbach werden derzeit alle Vorkehrungen getroffen, um Straßensperren aufgrund von Überflutungen einzurichten. Möglicherweise sind diese Maßnahmen bereits zu Mittag erforderlich, heißt es aus dem Büro des zuständigen Landesrates Anton Lang.

Betroffen sind die L 248, die Rohrstraße, zwischen Rohr und Berndorf sowie die L 242, die Leitersdorferstraße, zwischen Leitersdorf und Lödersdorf.

Die Brücken sind nicht gefährdet, bei Hochwasser ufert der Fluss erfahrungsgemäß vor der Brücke aus. In weiterer Folge kann dann auch die Straße betroffen sein, wie der Straßenerhaltungsdienst informiert.

Weiterhin gesperrt sind die L 247, die Labilltalstraße sowie die L 245, die Petersdorferstraße, zwischen Kirchberg und St. Marein bei Graz.

Raab-Pegel: Scheitelpunkt bald erreicht

100 Kubikmeter Wasser pro Sekunde beträgt derzeit die Durchflussmenge bei der Clementmühle in Feldbach. "Normal sind fünf Kubikmeter", schildert Fritz Clement die aktuelle Situation. "Der Scheitelpunkt scheint aber bald erreicht zu sein. Bis 110, 115 Kubikmeter dürfte die Durchflussmenge noch ansteigen." Das weiß Clement aufgrund der Pegelstände vom Oberlauf etwa aus Takern - laut Hydrographischem Dienst. "Es ist ein fünfjähriges Hochwasser", so Clement. Man hat noch Spielraum.

Die Lage spitzt sich auch in anderen Teilen der Steiermark weiter zu.

Aufräumarbeiten

Nach den schweren Unwettern im Schwarzautal am Montag laufen die Aufräumarbeiten seit Dienstag in den frühen Morgenstunden auf Hochtouren. Hotspot ist Seibuttendorf, das das Unwetter besonders schlimm getroffen hat. 

66 Feuerwehrkräfte aus zehn Feuerwehren sind erneut im Einsatz: Keller müssen ausgepumpt und  überflutete Straßen passierbar gemacht werden. "In manchen Gebieten wreden die Arbeiten noch länger andauern", erzählt Feuerwehrsprecher Franz Fink. Tatkräftig unterstützt werden die Feuerwehrkräfte vom Straßenerhaltungsdienst und von sieben Gemeindemitarbeitern.

Schäden in der Landwirtschaft

Wie stark die Auswirkungen auf die landwirtschaftlichen Kulturen sind, lässt sich im Detail noch schwer abschätzen. "Tatsächliche Aussagen kann man erst treffen, wenn das Wasser weg ist", so Johann Kaufmann, Kammersekretär der Bezirkskammer Südoststeiermark. Das sein Hochwasser keiner Kultur gut tut, sei aber klar. Bei frisch angebauten Kulturen wie Hirse und Soja kann es sein, dass die Saat nicht aufgeht. Wenn die Oberfläche verschlammt ist, muss eine Neubearbeitung des Ackers vorgenommen werden. Die Hotspots im Bezirk waren Frannach, Kleinfrannach und der Raum Kirchbach-Zerlach. Der zweite Hot-Spot war der Raum Studenzen-Kirchberg-Paldau. Auch dort werde es sicher Schäden geben, so Kaufmann: "Es waren ja extreme Niederschläge." Ein Mikro-Hotspot war laut Kaufmann erneut Magland in der Gemeinde Unterlamm, wo sehr kleinräumig Überflutungen erfolgten und teilweise bis zu einem dreiviertel Meter Schlamm beseitigt werden musste.

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Die L 245, die Petersdorferstraße, ist aktuell im Bereich Siegensdorf für den Verkehr gesperrt. Der Grund sind Überflutungen. Der Siegensdorferbach ist über die Ufer getreten. "Das ist ein neuralgischer Punkt, dieser Bach geht öfters ein bisschen über", erklärt Mario Hofer von der Feuerwehr Petersdorf II.

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Gute Nachrichten für Pendler: Seit wenigen Minuten sind die B73, die Kirchbacherstraße und die L616 in Wolfsberg wieder für den Verkehr freigegeben. "Trotz Dauerregens in der Nacht, ist das Wasser dort geblieben, wo es sein soll. Die Pegelstände der Bäche sind teilweise sogar ganz leicht zurückgegangen", berichtet Christian Karner, vom Straßenerhaltungsdienst, nach einer frühmorgendlichen Kontrollfahrt. "Die L247, die Labillstraße, bleibt aber bis auf Weiteres im Ortsgebiet von Seibuttendorf gesperrt", berichtet Karner weiter. Der Grund sind Aufräumungsarbeiten.

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Starke Regenfälle führten im westlichen Teil der Südoststeiermark teils zu massiven Überflutungen. Nach einer kurzen Pause hat es nach 18 Uhr im betroffenen Gebiet erneut zu regnen begonnen. Aktuell stehen noch immer 20 Feuerwehren mit mehr als 200 Einsatzkräften und 33 Fahrzeugen im Unwettereinsatz.

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Land unter heißt es auch im Raum Kirchberg an der Raab. 42 "Florianis" der Wehren Kirchberg, Berndorf, Tiefernitz, Studenzen, Rohr und Fladnitz stehen dort seit Mittag im Einsatz. Besonders betroffen ist das Industriegebiet in Berndorf. Hier trat der Tiefernitzbach gegen Mittag über die Ufer und sorgte für massive Überschwemmungen.

"Alles ging schnell", schildert ein Augenzeuge. "Binnen einer halben Stunde war alles überschwemmt." Abschnittskommandant Johann Weixler-Suppan, der gemeinsam mit Berndorfs Kommandant Patrick Kaufmann die Einsätze koordiniert, zur Lage: "Zu Beginn des Einsatzes haben wir versucht, mit Sandsäcken die Schäden so gering als möglich zu halten. Mittlerweile sind wir im gesamten Abschnitt bei mehreren Objekten mit Auspumparbeiten beschäftigt."

Großangelegter Katastropheneinsatz

Besonders schlimm hat das Unwetter den Raum Labill und Schwarzautal zwischen Leibnitz und der Südoststeiermark erwischt. Starke Regenfälle ließen den Labill- und Schwarzaubach über die Ufer treten: Straßen und Keller sind überflutet und müssen nun ausgepumpt werden. Da in den Abendstunden mit weiteren Regenfällen zu rechnen ist, gibt es nun einen großangelegten Einsatz des Katastrophenhilfsdienstes. "Feuerwehren aus dem Raum Riegersburg und Fehring sind unterwegs, um zu helfen", erklärt Roman Neubauer, Obmann des Katastrophenhilfsdienstes des Bereichsfeuerwehrverbandes Feldbach.

Diese Hilfe ist auch dringend notwendig: Drei Mischbetonwägen laufen  derzeit auf Hochtouren, rund 4000 Sandsäcke werden derzeit vorsorglich befüllt und "an die jweilige kritische Infrastruktur" gebracht, erklärt Feuerwehrsprecher Franz Fink. Insgesamt waren beziehungsweise sind damit  rund 600 Feuerwehrkräfte - darunter auch einige Frauen - von 38 Feuerwehren aus dem Bezirk im Einsatz, wie Neubauer erklärt.

Vorsorglich werden derzeit rund 4000 Sandsäcke befüllt
Vorsorglich werden derzeit rund 4000 Sandsäcke befüllt © LFV Franz Fink

Straßensperren

Straßen mussten aufgrund von Überflutungen gesperrt werden. Das Ortsgebiet von Paldau kann mittlerweile wieder befahren werden. Über Nacht gesperrt bleiben die B 73, Kirchbacherstraße, zwischen Ziprein und Wolfsberg, die L 247, Labilltalstraße, zwischen Kleinfrannach und Seibuttendorf sowie die L 616 vom Schwarzauer Kreis in Richtung Wolfsberg.

Straßensperren müssen über Nacht aufrecht erhalten werden
Straßensperren müssen über Nacht aufrecht erhalten werden © Sted Karner

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Starkregen in der Südoststeiermark führt seit Montagvormittag zu massiven Überflutungen. Derzeit stehen 21 Feuerwehren mit 35 Fahrzeugen und 230 Mann im Einsatz. Sogar der Führungsstab des Katastrophenhilfsdienstes des Bereichsfeuerwehrverbandes wurde alarmiert, wie es vonseiten der Feuerwehr heißt.

Besonders betroffen ist das Schwarzautal zwischen der Südoststeiermark und dem Bezirk Leibnitz. Teilweise steht das Wasser bis zu einem Meter hoch. Die durch den Ort fließenden Bäche - Labillbach und Lappachbach - sind im Ort Seibuttendorf (Gemeinde Schwarzautal) über die Ufer getreten. Die Einsatzkräfte der Feuerwehren sichern derzeit gefährdete Objekte mit Sandsäcken und pumpen Keller leer. Unterstützt werden die Feuerwehren vom Straßenerhaltungsdienst, um die Verkehrswege wieder passierbar zu machen.

Straßensperren eingerichtet

Aufgrund von Überflutungen sind die B73, Kirchbacherstraße, zwischen Ziprein und Wolfsberg gesperrt. Ebenso gesperrt und nicht passierbar sind die L616 vom Schwarzauer Kreis in Richtung Wolfsberg, die L247, Labilltalstraße, zwischen Kleinfrannach und Seibuttendorf sowie die L216 im Ortsgebiet von Paldau.

Lokalaugenschein in Paldau

Überflutet ist auch das Ortsgebiet von Paldau, wo derzeit insgesamt 35 Feuerwehrmänner im Einsatz sind. Kommandant Anton Sampl berichtet:

Auch der Paldauer Bürgermeister Karl Konrad ist als Feuerwehrmann derzeit vorort. Er spricht über das Ausmaß des Unwetters in der südoststeirischen Gemeinde:

Keine Entwarnung

Entwarnung kann bis Dienstag in der Früh jedoch nicht gegeben werden, wie Albert Sudy, Meteorologe von der Zentralanstalt für Meteorologie in Graz, erklärt: "Es sind derzeit vereinzelt Gewitter eingelagert, die zu starken Niederschlägen führen. Es gibt eine interessante Entwicklung, dass auch ein Oberitalientief für Niederschläge sorgen dürfte." In den Nachtstunden könnte sich die Situation eher verschlimmern. Mit Überflutungen ist am Montag in der gesamten Steiermark zu rechnen.

Nicht das erste Unwetter

In den vergangenen Wochen kam es vermehrt zu Unwettern in der Südoststeiermark. So sorgten Unwetter beispielsweise im Raum Straden oder Unterlamm für Überflutungen und Vermurungen. Frannach hatte es Mitte April besonders hart getroffen.