Überall, wo man hingeschaut hat, waren Schwangere oder Familien mit Kindern unterwegs", blickt Günter Schwarz zurück in eine Zeit voller Hoffen und Bangen, die ihn und seine Frau Margit mit dem Wunsch nach einem Kind an den Rand des Erträglichen gebracht hat. "Wäre es nicht so stark zu spüren gewesen, dass wir kurz vor dem Durchbruch stehen, hätten wir damals aufgegeben." Dies sind die Worte eines heute glücklichen Vaters, der durch die Adoption der kleinen Mara aus Äthiopien zu einem besseren Leben gefunden hat. Nun möchte er dem fremden Land, das ihm seine Tochter geschenkt hat, etwas zurückgeben: Er ermöglicht den Bau eines Brunnens in Meki, zwei Autostunden von Addis Abeba, der Hauptstadt Äthiopiens entfernt, der künftig rund 1000 Familien mit Wasser versorgen soll.