Zu einem tragischen Zusammenstoß kam es Montagnachmittag gegen 15.20 Uhr in der Südoststeiermark. Aus bislang ungeklärter Ursache rollte eine 24-jährige Frau mit ihrem Auto im Ortsgebiet von Halbenrain auf die Gleise eines unbeschrankten Bahnübergangs. Dort nährte sich gerade der Zug S51 vom Bahnhof Unterpurkla in Richtung Spielfeld.

Der Lokführer erkannte die Gefahr, setzte noch ein Notsignal ab, konnte den Zusammenstoß allerdings nicht mehr verhindern. Der Zug erfasste den Pkw auf der Seite der Fahrerin und schleuderte ihn gegen einen Telefonmast. Augenzeugen leisteten Erste Hilfe, bis der Notarzt und der Rettungshubschrauber Christophorus 12 eintrafen. Für die junge Frau kam jedoch jede Hilfe zu spät, teilte die steirische Polizei Montagabend mit.

Letzter Unfall erst Ende März

Die Zugpassagiere und auch der Lokführer wurden nicht verletzt. Bei ihm wurde ein Alkomattest gemacht, der negativ ausfiel. Die Freiwilligen Feuerwehren Halbenrain und Weixelbaum übernahmen die Bergung des Fahrzeugs und die Reinigung der Unfallstelle. Die Zugverbindung zwischen Bad Radkersburg und Spielfeld war von 15.25 Uhr bis 16.44 Uhr und von 17.08 Uhr bis 17.40 Uhr gesperrt. Ein Schienenersatzverkehr wurde von der ÖBB-Einsatzleitung eingerichtet.

Nicht einmal zwei Monate nach dem letzten Zugunfall wurde die FF Halbenrain erneut zu einem Einsatz am Bahnübergang in Donnersdorf alarmiert: Erst Ende März hatte es in Halbenrain einen Unfall am Bahnübergang gegeben – dabei wurde das involvierte Auto vom Zug gegen ein Brückengeländer geschleudert, der Fahrer überlebte mit Verletzungen.