Abplatzungen, mürber Beton, Verformungen, mangelhafte Fundamentierung, schadhafte Anker und so weiter. Kurzum: Eine Prüfung der Rampe Landtorberg hat ergeben, dass eine Sanierung beziehungsweise Erneuerung dringend notwendig ist.

Über den aktuellen Zustand des Teilstücks der B 77 und die geplanten Vorhaben in diesem Bereich wurde am 1. April im Veranstaltungszentrum Judenburg berichtet.

Die Informationsveranstaltung stieß auf großes Interesse. Johannes Köberl von der Verkehrsabteilung des Landes ging auf Details des Millionenprojekts ein, das eigentlich schon vor Jahren mit der neuen Murbrücke begonnen habe. „Jetzt folgt der zweite Teil“, so Köberl.

Nach Ostern starten die Sanierungsarbeiten zwischen Kreisverkehr Paradeisgasse und Talbrücke. Die Stadtauffahrt wurde im Juli 1932 erstmals befahren, die gesamte Konstruktion ist nun „ans Ende ihrer Nutzung gekommen“, so Köberl.

Der marode Zustand hat auch seine Vorteile. Ein Bürger will wissen: „Was ist mit Erschütterungen?“ Köberl: „Es gibt einen Grenzwert, der nicht überschritten werden darf. Die jetzige Betonqualität ist mangelhaft. Das wirkt sich auf den Abbruch positiv aus, was Erschütterungen und Lärm angeht.“ Was laut Johannes Köberl nicht heißen soll, dass es keinen Lärm und Staub geben wird.

20 Monate werden die Arbeiten, die nach Ostern starten, dauern. Zuerst wird die Baustelle eingerichtet, gesperrt wird der Abschnitt voraussichtlich Mitte Mai.