Sepp Hawelka repariert keine Uhr, er legt keinen Brillantring in die Vitrine. Er staubt Beleuchtungskörper ab. Brillant ist in dem Geschäft nichts mehr. Die Lampen baumeln nicht mehr vom Plafond, Hawelka verfrachtet sie in einen Lieferwagen vor der Tür. Drinnen könnten Kunden nicht zwischen Wecker und Perlenohrring gustieren, sie stolpern über Kaffeemaschine, Werkzeug, Plastiksäcke. Kaserngasse 10. Eine legendäre Adresse, eines von 40 Geschäften, die einst diesen östlichen Wurmfortsatz von Judenburg bis weit in die 1980er Jahre zu einer pulsierenden Ader machten.