Seine Familie und der Betrieb seien ihm am Wichtigsten gewesen, sagen Weggefährten von Volkart Kienzl vlg. Grabner, der am 11. Juli unter tragischen Umständen ums Leben gekommen ist. Der Fohnsdorfer Landwirt und Fleischermeister verstarb kurz nach seinem 58. Geburtstag an den Folgen eines Arbeitsunfalls, die Betroffenheit und Trauer in der Gemeinde und darüber hinaus sind groß.
Der Öffentlichkeit bekannt war Kienzl auch als langjähriger Kommunalpolitiker in Fohnsdorf. 2005 kam er in den Gemeinderat. Kienzl und seine damaligen Mitstreiter ebneten mit ihrer Oppositionspolitik wahrscheinlich auch den Weg dafür, dass die ÖVP heute den Bürgermeister stellt. Volkart Kienzl war um keine Diskussion verlegen, im Gegenteil. „Er war geradlinig, diskussionsfreudig und hatte einen großen Gerechtigkeitssinn“, sagen Weggefährten. Und es sei immer um die Sache gegangen.
„Prägende Persönlichkeit“
Nicht mehr im Gemeinderat ist er seit der Wahl in diesem Jahr. Dafür durfte er noch stolz miterleben, wie sein Sohn, Volkart Kienzl jun., zum Bürgermeister gewählt wurde. Vonseiten der ÖVP-Bezirkspartei wird Kienzl als „prägende Persönlichkeit der Fohnsdorfer Gemeindepolitik“ bezeichnet.
Persönlich Abschied nehmen kann man von Volkart Kienzl ab Donnerstag, 17. Juli, in der Aufbahrungshalle Fohnsdorf. Am Samstag, 19. Juli, beginnt um 10 Uhr das Requiem in der Pfarrkirche Fohnsdorf, danach wird er zu seiner letzten Ruhestätte im Ortsfriedhof geleitet. Kienzl hinterlässt seine Frau, drei Kinder und Enkelkinder.